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Standard-Update
Bei einem Standard-Update aktualisieren Sie die E-ConsentPro-Software und alle Basiskomponenten (CouchDB-Datenbank, Apache Tomcat, Java) einer bereits bestehenden Installation mit einem Komplett-Update. Dieses Update-Paket müssen Sie manuell herunterladen (siehe Schritt 3 – Installationsdateien bereitlegen).
Das Standard-Update besteht aus folgenden Hauptschritten:
- Sicherung der Daten
- Installation des Updates
- Zum Ausführen der nachfolgenden Schritte müssen Sie auf Betriebssystemebene des Servers als lokaler Administrator angemeldet sein.
- Führen Sie das Update direkt auf dem Server aus, auf dem Sie E-ConsentPro installiert haben. Die Ausführung auf einem Client wie beispielsweise einer Arbeitsstation kann die Installation beschädigen!
- Die Dienste werden durch das Update neu angelegt. Bitte richten Sie eventuell getroffene Anpassungen am Dienst danach wieder ein (siehe hierzu das Kapitel Netzwerkdrucker).

- Prüfen Sie die Systemvoraussetzungen.
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Prüfen Sie, ob auf dem neuen Server ausreichend Speicherplatz auf der Festplatte verfügbar ist und alle weiteren Systemvoraussetzungen erfüllt sind.
Das Installationsprogramm prüft (Schritt 7) die Systemvoraussetzungen für das Update. Benötigt werden mindestens 4 MB Arbeitsspeicher und 20 GB freier Speicherplatz. Falls diese Systemvoraussetzungen nicht erfüllt werden, erscheint nach dem Start des Updates eine entsprechende Meldung. Stellen Sie vor dem Update genügend Speicherplatz sicher.
- Prüfen Sie, ob die Clients (Arbeitsstationen), die auf den Server zugreifen, die Systemvoraussetzungen erfüllen.
- E-ConsentPro mobile: Prüfen Sie, ob die Tablets weiterhin die Systemvoraussetzungen erfüllen.

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Wenn Sie E-ConsentPro mobile verwenden, prüfen Sie, ob eine aktuellere Version der Apps Anamnese mobil und Aufklärung mobil verfügbar ist, und installieren Sie diese.
Die Apps der aktuellen Version sind in der Regel nur mit der aktuellen Software E-ConsentPro-Version oder der Vorgängerversion kompatibel.
Die Versionsübersicht der Thieme Compliance GmbH zeigt Ihnen für jede Software-Version die kompatiblen App-Versionen an.

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Laden Sie die aktuellen Installationsdateien herunter. Diese finden Sie im Support-Bereich unserer Website:
Download-Bereich E-ConsentPro - Legen Sie die Zip-Datei, die Sie heruntergeladen haben, auf dem Server ab. Extrahieren Sie die enthaltenen Dateien.
Ein Ausführen des Setups aus der Zip-Datei heraus verursacht Fehler und könnte die bestehende Installation beschädigen!

- Planen Sie ein Wartungsfenster für das Update ein.
- Planen Sie ausreichend Zeit für die Übernahme individueller Einstellungen und für das Testen der Anwendung nach dem Update ein. Je nach Leistung Ihres Servers und Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung benötigen Sie zum Download des Softwareupdates und zur Durchführung des Softwareupdates und der Bogenaktualisierung zwischen 20 Minuten und 2 Stunden, in Ausnahmefällen auch mehr.

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Öffnen Sie E-ConsentPro:
http:// hostname_oder_ip:<HTTP Port> /ecp/ecp
- Melden Sie sich mit einem Administratorprofil an (Standard: admin ohne Kennwort).
- Wählen Sie die Menüoption Datei > Bogenaktualisierung.
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Lassen Sie die Option Online (setzt Internetverbindung voraus) aktiviert.
Wenn die technischen Voraussetzungen für eine Online-Aktualisierung nicht gegeben sind, brechen Sie die Bogenaktualisierung ab und fahren Sie mit Schritt 6 – Datensicherung durchführen fort. Die technischen Voraussetzungen finden Sie unter Aufklärungsbögen aktualisieren.
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Klicken Sie auf
Weiter
und folgen Sie den Anweisungen des Assistenten.
Ihre Lizenz wird geprüft und verlängert. Zudem werden Ihre Abrechnungsdaten übertragen sowie neue und geänderte Aufklärungsbögen heruntergeladen. Je nach Umfang kann dieser Vorgang längere Zeit in Anspruch nehmen.
- Klicken Sie auf Fertigstellen.
- Melden Sie sich mit der Menüoption Datei > Abmelden ab.

Eine Datensicherung ist vor einem Update immer zu empfehlen. Besonders dann, wenn Sie eigene Zertifikate (keystore.p12) verwenden und die server.xml angepasst haben.
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Führen Sie die Datensicherung durch wie unter Datensicherung beschrieben.

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Prüfen Sie unbedingt vorab das Installationsverzeichnis von
E-ConsentPro.
Wurde E-ConsentPro ursprünglich im Verzeichnis Programme (x86) installiert oder generell in einem Verzeichnis mit Leerzeichen und/oder Umlauten, wird das Update scheitern.
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Nur bei HL7
: Stellen Sie vor der Installation für alle Mandanten sicher, dass keine unversendeten HL7-Nachrichten mehr vorliegen (siehe HL7-Schnittstelle überwachen).
Nicht versendete HL7-Nachrichten können nach dem Update unter Umständen nicht mehr korrekt versendet werden.
- Starten Sie das Installationsprogramm E-ConsentPro_web_setup-[version].exe. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf die Installationsdatei und wählen Sie Als Administrator ausführen.
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Bestätigen Sie im Installationsdialog auf der Seite
Lizenzvereinbarung
, dass Sie die Lizenzvereinbarung akzeptieren.
Aktivieren Sie dazu die Option "Ich akzeptiere die Vereinbarung". Klicken Sie auf Weiter. -
Bestätigen Sie im Installationsdialog auf der Seite
Wichtige Hinweise
, dass Sie alle wichtigen Hinweise gelesen haben.
Auf der Seite wird auf wichtige Erläuterungen in der Onlinehilfe verlinkt. Durch Klick auf einen entsprechenden Link wird die Onlinehilfe geöffnet und Sie können sich die aktuellen Informationen zu den Systemvoraussetzungen, den Release Notes, einer Updateanleitung oder einer Schnittstellenbeschreibung anzeigen lassen und durchlesen.
Aktivieren Sie nach dem Lesen die Option "Ich bestätige, dass die oben genannten Schritte erfolgreich durchgeführt wurden". Klicken Sie auf Weiter. -
Folgen Sie den weiteren Anweisungen des Installationsprogramms und nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen vor. Klicken Sie nach jedem Schritt auf
Weiter.
Die Datenbanken werden angepasst und benötigte Programmteile auf eine neue Version aktualisiert. Alle Einstellungen, die Sie in E-ConsentPro vorgenommen haben, stehen Ihnen anschließend wieder zur Verfügung.
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Nur bei HTTPS
: Prüfen Sie während der Installation im Fenster
E-ConsentPro Netzwerkkonfigurationen
die Portnummern und passen Sie diese bei Bedarf an.
Vermeiden Sie Abweichungen bei Angaben im Update-Installer zur bisherigen Installation (HTTP/HTTPS, verwendete Ports, usw.). Diese verursachen zusätzlichen Konfigurationsaufwand.
Sollten Sie ein Praxisverwaltungssystem (PVS) mit Schnittstelle zu E-ConsentPro verwenden, kann dies zusätzliche (und mitunter kostenpflichtige) Anpassungen zur Folge haben.
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Stellen Sie vor weiteren Anpassungen sicher, dass die Migration der Datenbank abgeschlossen ist.
Beim Start der neuen E-ConsentPro -Version wird geprüft, ob die Datenbank die nötigen Ergänzungen enthält. Fehlende Teile und Anpassungen werden mithilfe eines Migrationsjobs ergänzt.
Die Dauer der Migration hängt davon ab, welche Version bisher verwendet wurde, wie groß die Datenbank ist und über welche Ressourcen Ihr Server verfügt.
Während der Migration ist keine Anmeldung möglich. Es wird Ihnen auch kein Fortschrittsbalken angezeigt.
Starten Sie E-ConsentPro nach 15 Minuten über den bekannten Link. Ist die Migration abgeschlossen, wird Ihnen das gewohnte Anmeldefenster angezeigt. Eventuell erscheint ein Hinweis, dass die Datenbank migriert wird. Wiederholen Sie in diesem Fall den Aufruf in regelmäßigen Abständen, bis das Anmeldefenster angezeigt wird.
Sollte auch nach zwei Stunden oder mehr keine Anmeldung möglich sein und wird dauerhaft die Meldung Ihre Daten werden derzeit migriert angezeigt, starten Sie den Dienst E-ConsentPro Server neu.

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Kontrollieren Sie, ob die Proxy-Einstellungen noch vorhanden sind, falls Sie diese bisher verwendet haben. Wenn nicht, so tragen Sie die korrekte Konfiguration aus der Sicherung nach.
Die Vorgehensweise finden Sie unter Proxy-Einstellungen ändern.

- Melden Sie sich in E-ConsentPro mit einem Administratorprofil an (Standard: admin ohne Kennwort).
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Starten Sie die Bogenaktualisierung mit der Menüoption Datei > Bogenaktualisierung und der Option Online (setzt Internetverbindung voraus).
Bitte beachten Sie, dass pro Version ein eigenes Manifest unserer Aufklärungsbögen existiert. Bei der ersten Bogenaktualisierung nach dem Softwareupdate werden somit alle Bögen ausgetauscht und sie dauert dementsprechend länger (ca. 30 Minuten).

- Wenn Sie E-ConsentPro über Ihr KIS oder PVS starten, müssen Sie dort gegebenenfalls (z. B. beim Wechsel auf einen anderen Port) den Aufruf anpassen.
- Wenn die Nutzer E-ConsentPro direkt im Web-Browser aufrufen, teilen Sie den Nutzern gegebenenfalls die neue URL mit ( http:// hostname_oder_ip:<HTTP Port> /ecp/ecp?user= Nutzername ).
- Wenn Sie den Aufruf über eine GDT- oder VDDS-Schnittstelle mit dem E-ConsentPro- Adapter auslösen, prüfen Sie, ob die Parameter zur URL in der Datei adapter.ini mit denen Ihres gewünschten Aufrufs übereinstimmen (HTTP oder HTTPS). Wenn nicht, können Sie die alte funktionierende Konfiguration aus der gesicherten Datei adapter_< timestamp >.ini manuell übernehmen. Beide Dateien finden Sie im Installationsverzeichnis von E-ConsentPro\E-ConsentPro\adapter.

> Prüfen Sie die häufig genutzten Funktionen der Anwendung wie Bogendruck und Bogenzuweisung. Prüfen Sie, ob alle Bogenindividualisierungen vorhanden sind. Prüfen Sie hierzu auch Ihre individuellen Einstellungen in der Zugriffsverwaltung und unter Globale Einstellungen.
Dienstanmeldekonto manuell ändern
Möglicherweise verwenden Sie statt des "lokalen Systemkontos" einen anderen User, unter dem "E-ConsentPro Server-Dienst" läuft, z. B. wenn Sie Netzwerkdrucker mit E-ConsentPro nutzen. In diesem Fall müssen Sie dem "E-ConsentPro Server-Dienst“ diesen User im Anschluss an die Installation manuell zuordnen.
Ansonsten kann es zu Zugriffsproblemen kommen.
Beim Update erhalten Sie gegebenenfalls einen Hinweis, dass Sie einen anderen User als das "lokale Systemkonto“ verwenden und welcher User dies bei Ihnen ist.
Nutzung der URL-Schnittstelle nur mit UTF-8-Kodierung
Bitte stellen Sie sicher, dass das von Ihnen verwendete Krankenhausinformationssystem (KIS) oder Praxisverwaltungssystem (PVS) bei Nutzung des URL-Aufrufs UTF-8 encodierte URLs senden kann. Dies ist notwendig, da seit dem Update des verwendeten Tomcat auf die Version 9.0.27 nur noch UTF-8 encodierte URLs verarbeitet werden können. Sollte Ihr System keine UTF-8 encodierten URLs verarbeiten können, übernehmen wir keine Garantie für die volle Funktionalität und die korrekte Übernahme der Patientendaten.

Falls Sie vor einem Update Ihre Video-Daten in ein anderes Verzeichnis Ihres Rechners gesichert haben, können Sie die Videos wieder in den dafür vorgesehenen Ordner zurückspielen.
- Kopieren Sie die Video-Daten aus dem Sicherungsverzeichnis Ihres Rechners in das Verzeichnis " \E-ConsentPro\tomcat\webapps\videos\ ".
- Wählen Sie die Menüoption Admin > Zugriffsverwaltung...
-
Wählen Sie unter
Mandanten
den betreffenden Mandanten.
Wenn Sie nicht mit mehreren Mandanten arbeiten, wählen Sie den Mandanten default. - Wählen Sie den Reiter Video.
- Geben Sie den absoluten Pfad des Ordners videos ein (siehe Schritt 1):
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Klicken Sie auf
Teste Videoverzeichnis
, um zu testen, ob E-ConsentPro Zugriff auf den Video-Ordner hat und alle Videos funktionsfähig sind.
Falls Videos beschädigt sind, erhalten Sie eine entsprechende Meldung. Wenden Sie sich in diesem Fall an den technischen Support, siehe Kontakt.